Alabama-Zwergflusskrebs, Cambarellus sp. alabama, Weibchen
- Artikel-Nr.: 110461
Wissenschaftlicher Name: Cambarellus sp. alabama
Deutscher Name: Alabama-Zwergflusskrebs
Herkunft/Verbeitung: Alabama/USA
Population: Wildform
Empfohlene Aquariengröße: ab 40l
Größe: ca. 3,5 cm (Körpergröße ohne Scheren)
Alterserwartung: ca. 2 Jahre
Wasserparameter für Cambarellus sp. alabama
Temperatur: 18-26°C
pH-Wert: 6,0-8,5
Gesamthärte (GH): 5-20°dH
Karbonathärte (KH): 3-12°dH
Leitwert: 300-800µS
Färbung von Cambarellus sp. alabama
Cambarellus sp. alabama-Zwergkrebse haben eine dunkelbraune Grundfarbe mit attraktiven orangenen bis hellbraunen Flecken. Gelegentlich kommen wohl auch bläulich gefärbte Tiere vor. Bei dem Alabama-Zwergflusskrebs könnte es sich um eine Standortvariante von Cambarellus shufeldtii handeln.
Aquarieneinrichtung und Haltung von Cambarellus sp. alabama
Cambarellus sp. alabama ist ein recht friedfertiger Aquarienbewohner, welcher sich bei seiner geringen Größe gut mit Zwerggarnelen oder bei entsprechender Einrichtung auch mit friedlichen Fischen vergesellschaften lässt. Weil dieser Zwergkrebs sich sowohl territorial zurückgezogen als auch sehr aktiv verhält, sollten in der Aquarieneinrichtung viele Versteck- und Klettermöglichkeiten sowie Freiflächen vorhanden sein. Diese können mithilfe von Wurzeln, Ästen, Steinen, Keramikhöhlen und regelmäßiger Zugabe von Laub eingerichtet bzw. strukturiert werden. Ein etwas feinerer Bodengrund erweist sich als geeignete Einrichtungsmöglichkeit, da dieser Krebs auch gern gräbt, um beispielsweise unter Wurzeln für weiteren Unterschlupf zu sorgen.
Cambarellus sp. alabama gehen im Allgemeinen nicht an die Aquarienbepflanzung, dennoch ist es vorteilhaft, etwas robustere Pflanzen für die Einrichtung zu wählen, da feinwüchsige Pflanzen schnell mit ausgegraben werden. Als gute Bepflanzung für ein solches Aquarium eignen sich z.B. Anubias-Arten, Javafarne, Hornkraut, Mooskugeln und auch Schwimmpflanzen, die meist außer Reichweite sind und zudem schattige Lichtverhältnisse bieten.
Für die Haltung von Cambarellus sp. alabama sind eine entsprechend kräftige, sauerstoffanreichernde Filterung und regelmäßige Wasserwechsel zu empfehlen. Alabama-Zwergflusskrebse sind des Weiteren regelrechte Ausbruchskünstler und äußerst geschickte Kletterer. Sie schaffen den Weg auch durch verhältnismäßig kleine Ausgänge, weshalb eine gut abgesicherte Abdeckung notwendig ist.
Cambarellus sp. alabama sind untereinander vergleichsweise zu anderen Zwergflusskrebsen recht friedlich und brauchen wenig Platz, um ihr Revier bilden zu können. Für die Haltung eines Cambarellus sp. alabama-Pärchens sollte ein Aquarium ab mindestens 40 l zur Verfügung stehen.
Geeignetes Futter für Cambarellus sp. alabama
Cambarellus sp. alabama-Krebse sind nicht sonderlich wählerische Allesfresser, die am besten abwechslungsreich gefüttert werden sollten. Gern nehmen sie z.B. Futter mit pflanzlichen Bestandtteilen wie Spirulina-Tabletten oder verschiedene Laubsorten wie Eiche, Walnuss und Buche an. Auch proteinhaltiges Futter wie JBL NovoCrabs und Artemia wird gern genommen.
Zur Fütterung sind gröbere, wasserstabile Granulate und kleinere Tabs zur Fütterung geeignet, damit sich die Cambarellus sp. alabama-Krebse ihr Futter greifen und zum Verzehren in ihr Versteck bringen können.
Mitunter gehen Alabama-Zwergflusskrebse gelegentlich an kleinere Schnecken, dies sollte bei der Auswahl an Aquarienbewohnern berücksichtigt werden.
Zucht und Vermehrung von Cambarellus sp. alabama
Die Vermehrung von Alabama-Zwergflusskrebsen ist vergleichsweise einfach, bei ausgewachsenen Weibchen wird von einer hohen Tragerate berichtet. Die Weibchen von Cambarellus sp. alabama tragen mehrfach pro Jahr und entlassen nach einer Tragezeit von ungefähr 4-6 Wochen ca. 20-40 junge Krebse.
Besonders in der Tragezeit des Weibchens sollte für eine gute Sauerstoffanreicherung sowie nach dem Schlüpfen der jungen Krebse für ausreichend Futterangebot im Aquarium gesorgt werden. Viele Versteckmöglichkeiten unterschiedlicher Größen sind sinnvoll, wenn der Nachwuchs hochkommen soll, denn die Elterntiere verhalten sich räuberisch.
Für den sicheren Transport der Tiere und einen guten Schutz gegen Kälte und Hitze erfolgt der Versand in einer Styroporbox.