Flusskrebse kaufen im Flusskrebse Onlineshop
Große Flusskrebse sind im Aquarien Hobby beliebt, vor allem seit die vielen schönen bunten Arten aus Papua und Papua Neuguinea importiert werden. Diese großen Krebse gehören der Gattung Cherax an. Auch der Cherax quadricarinatus, der Rotscherenkrebs aus Australien, ist mit ihnen verwandt. Bei den Krebsen aus Papua sind schöne Arten dabei, wie der Blue Moon Krebs (Cherax sp.), der Cherax peknyi Blue Claw mit seinen blauen Scheren und dem attraktiv gestreiften Hinterleib, der begehrte Tigerkrebs oder Zebrakrebs (Cherax peknyi), der grün-orangene Cherax snowden Orange Tip, der aprikosenfarbene Cherax holthuisi Apricot. Der Cherax pulcher war vor seiner wissenschaftlichen Beschreibung durch Chris Lukhaup als Cherax sp. Hoa Creek bekannt und ist auch als Blaurosa Krebs in der Aquaristik unterwegs. Der Black Scorpion ist ein noch unbestimmter Cherax, der mit seiner schwarzen Farbe und den orangeroten Gelenken ebenso schön aussieht wie der eindrucksvolle Cherax lorentzi mit den roten Scherenblasen.
Grundsätzlich sind Cherax Krebse direkt nach dem Einsetzen eher nachtaktiv oder dämmerungsaktiv. Mit der Zeit werden sie deutlich zutraulicher und kommen aus ihren Verstecken, wenn das Licht an ist. Wer lieber Krebse möchte, die direkt mehr fürs Auge bieten und die tagaktiv sind, sollte sich den nordamerikanischen Flusskrebsen zuwenden. Hier im Onlineshop bieten wir den Blauen Floridakrebs Procambarus alleni zum Kaufen an.
Die Einzelhaltung ist bei großen Krebsen kein Problem - Flusskrebse sind ohnehin Eigenbrötler und Einzelgänger und fühlen sich nicht einsam, wenn in ihrem Aquarium keine Artgenossen leben. Im Gegenteil, in schlecht aufgeteilten und spärlich eingerichteten Aquarien können sie ziemlichen Stress bekommen und es kann zu unschönen Kämpfen kommen.
Sollen Krebse paarweise gehalten werden, müssen also unbedingt viele Wurzeln und Steine in das ausreichend große Aquarium eingebracht werden, sodass sich die Flusskrebse aus dem Weg gehen können. Auch Höhlen, in denen sie sich verstecken können, sind für Krebse überlebensnotwendig. Wenn sie nach der Häutung noch weich sind, sind sie sonst schutzlos ausgeliefert und werden recht schnell zur Beute. Auch kann es immer mal vorkommen, dass ein Krebs einfach seine Ruhe möchte, dann sollte er die Gelegenheit haben, den anderen Aquarienbewohnern aus dem Weg zu gehen und sich in seine Höhle zurück zu ziehen. Bei der Haltung von mehr als einem Krebs ist es wichtig, dass immer mehr Höhlen zur Verfügung stehen als man Krebse im Aquarium hat. So vermeidet man Streit um die schönsten Wohnröhren.
Große Flusskrebse brauchen viel Platz im Aquarium. Da sie kaum schwimmen, ist die Höhe nicht so wichtig, die Grundfläche dagegen schon. Viele Strukturen erhöhen die von den Krebsen nutzbaren Flächen. Man kann auch in die Höhe bauen, sollte aber immer bedenken, dass Krebse gerne klettern und auch das Aquarium verlassen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Auch in der Natur wandern Krebse vor allem bei Regen oder feuchtem Wetter von Gewässer zu Gewässer, dass der Krebs versucht, aus dem Aquarium zu kommen, heißt also nicht, dass die Haltungsbedingungen schlecht sind. Das Aquarium, in dem große Flusskrebse gehalten werden sollen, braucht eine wirklich gut und lückenlos schließende, nicht zu leichte Abdeckung, die die Krebse auch nicht aufschieben oder anheben können. Gegebenenfalls muss man sie beschweren.
Der Bodengrund sollte so hoch sein, dass die Krebse ihrem natürlichen Drang, eine Höhle zu graben, nachgehen können. Beim Aufstellen der Deko sollte man unbedingt darauf achten, dass die Steine oder Wurzeln nicht auf dem Aquarien Kies stehen, sondern möglichst direkt auf der Bodenplatte. Ein Stück Styropor oder Moosgummi schützt die Bodenscheibe vor Rissen. Umstürzende Dekoration im Aquarium kann nicht nur den buddelnden Krebs zermalmen, sondern auch - wenn sie unglücklich fällt - dafür sorgen, dass die Aquarienscheibe springt.
Aquarienpflanzen werden von großen Krebsen ausgegraben, angefressen oder abgezwickt. Ein großer Flusskrebs ist daher kein geeigneter Kandidat für ein Aquascape oder ein Pflanzenaquarium. Schwimmpflanzen oder flutende Aquarienpflanzen wie Nixkraut oder Hornkraut, die schnell wachsen, sorgen für etwas Grün im Krebsbecken, jedoch werden auch sie mit der Zeit gefressen werden. Selbst barschfeste Pflanzen wie Anubias werden angenagt.
Nordamerikanische Flusskrebse und Flusskrebse aus Europa oder Asien dürfen nicht miteinander in Kontakt kommen, weil die Nordamerikaner den Erreger der Krebspest in sich tragen können, der ihnen selbst zwar dank ihrer angeborenen Resistenz dagegen nicht schaden kann, der aber alle anderen Krebsarten befällt und bei ihnen fast immer zum Tod führt. Auch Wasser aus einem Aquarium mit nordamerikanischen Flusskrebsen sollte niemals in die Natur bei uns gelangen oder in ein Aquarium mit Krebsen aus anderen Weltgegenden. Auch sollte man die nordamerikanischen Flusskrebse wegen einer potentiellen Faunenverfälschung niemals in einem natürlichen Gewässer aussetzen.
Eine Vergesellschaftung von großen Krebsen mit Zwerggarnelen im Aquarium ist in der Regel vollkommen problemlos möglich. Die Flusskrebse sehen die kleinen Garnelen nicht als Beute an. Da Krebse Charaktertiere sind, ist es jedoch nicht ausgeschlossen, dass sie bei einer Vergesellschaftung mit Fischen doch einmal beginnen zu jagen. Es ist jedoch ebensogut möglich, dass das Zusammenleben mit größeren, nicht aggressiven Fischen im Aquarium ganz problemlos klappt. Mit Raubfischen wie größeren Cichliden sollte man Krebse nicht zusammen im Aquarium halten, weil sie die Scherenritter nach einer Häutung, solange sie noch weich sind, durchaus als Beute ansehen und die Krebse schwer verletzen oder sogar töten können. Mit am Boden lebenden Fischen wie Welsen kann die Vergesellschaftung im Aquarium klappen, es ist aber auch möglich, dass die Welse dem Krebs zur Beute fallen oder bei Diskussionen um die beste Wohnröhre verletzt werden. Aquarien Schnecken egal welcher Größe sieht jeder Flusskrebs als Beute an, er wird sie knacken und fressen. Eine Population sich gut vermehrender Futterschnecken im Aquarium ist durchaus eine Möglichkeit, einen Flusskrebs mit Eiweiß zu versorgen, das er sich selbst holen kann, so wie er es braucht.