Zwergflusskrebse und Flusskrebse kaufen im Flusskrebse Onlineshop
Krebse gehören ebenso wie Garnelen zu den Crustaceen oder Krebstieren. Sie sind ebenfalls Teil der Familie der Zehnfußkrebse oder Decapoda. Von Garnelen kann man Krebsen gut durch die Scheren unterscheiden: Bei Krebsen trägt immer das erste Beinpaar die großen Scheren, bei Garnelen immer das zweite Beinpaar.
Flusskrebse leben im Süßwasser und haben sich in den letzten Jahren auch ihren Platz in der Aquaristik erstritten. Die Scherenritter sind so beliebt im Aquarien Hobby, weil sie teilweise wirklich wunderschöne Farben zeigen und auch, weil ihr Verhalten sehr interessant ist. Flusskrebse sind einfach eine tolle Alternative zu Fischen im Aquarium - oder auch eine schöne Ergänzung.
Viele Flusskrebse - vor allem Zwergkrebse - kann man sehr gut mit Fischen im Aquarium halten. Kleinere Krebse spielen im Gesellschaftsaquarium eine wichtige Rolle, weil sie Reste verwerten. Große Flusskrebse dagegen jagen schon auch einmal Fische, oder sie streiten mit bodenbewohnenden Fischen um Höhlen oder um das Futter, was bei den Fischen mit zerzwickten Flossen oder anderen Verletzungen durch die Scheren enden kann. Cichliden und andere räuberische größere Fische dagegen greifen vor allem frisch gehäutete, noch weiche Krebse (Butterkrebse) an und fressen sie auch. Flusskrebse lassen sich dagegen problemlos mit Zwerggarnelen halten, während Zwergflusskrebse manchmal Garnelen als willkommene Beute ansehen.
Flusskrebse sind zwar Allesfresser, ernähren sich aber je nach Art und teilweise sogar je nach Lebensalter von unterschiedlichem Futter. Braunes Laub fressen sie aber alle sehr gern.
Die in der Aquaristik verbreiteten Arten von Zwergkrebsen (Cambarellus), Flusskrebsen aus Nordamerika (Procambarus, Cambarus, Faxonius, Orconectes und Co.), Mittelamerika und Südamerika, Cherax aus Australien und heranwachsenden Cherax aus Papua und Papua Neuguinea mögen dabei eine relativ proteinreiche Kost, während die erwachsenen Cherax von der Insel Papua in Südostasien praktisch reine Vegetarier sind und Probleme mit der Häutung bekommen können, wenn in ihrer Nahrung viel Eiweiß aus tierischen Quellen enthalten ist. Aus diesem Grund ist ein spezielles Futter für den jeweiligen Flusskrebs im Aquarium sicherlich eine sehr sinnvolle Investition.
Grundsätzlich brauchen Flusskrebse und Zwergflusskrebse Verstecke, weil sie auch in der Natur gerne unter Steinen oder Laubansammlungen sitzen. Das muss nicht unbedingt eine Tonhöhle oder eine Kokoshöhle sein, jedoch werden solche Versteckmöglichkeiten natürlich sehr gerne angenommen. In der Praxis haben sich hinten offene Höhlen bewährt, weil die Krebse so eher flüchten können, wenn ein streitlustiger Artgenosse an der vorderen Öffnung auftaucht und sie den kürzeren bei der Auseinandersetzung ziehen würden.
Krebse sind grundsätzlich Einzelgänger, keine Gruppentiere. Ein einzeln gehaltener Flusskrebs im Aquarium ist daher definitiv vor allem dann eine Option, wenn man nicht züchten möchte. Bei einer Gruppenhaltung muss das Aquarium immer eine sehr gut strukturierte Einrichtung mit Steinen, Wurzeln und auch mit erhöhten Aufsitzplätzen und mit Höhlen aufweisen. Es müssen immer mehr Verstecke im Aquarium angeboten werden als man Krebse einsetzen möchte.
Beim Dekorieren eines Aquariums für Flusskrebse muss man im Hinterkopf behalten, dass die Krebse graben. Wird hoch aufragende oder schwere Dekoration aus Aquarienwurzeln, Steinen, oder aus Keramik untergraben, kann sie kippen, den Krebs zermalmen, oder sogar die Aquarienscheibe zertrümmern. Deshalb sollte Deko im Aquarium mit großen Flusskrebsen immer gut gesichert werden. Am besten sollten alle schweren und großen Elemente der Aquariendekoration daher direkt auf die Bodenscheibe des Aquariums gestellt werden - man kann sie zusätzlich mit einem Stück Moosgummi oder Styropor unterlegen, damit die Scheibe keine Punktbelastung abbekommt und reißt. Bei Garnelen Gümmer im Onlineshop gibt es die perfekten Höhlen für Flusskrebse und Zwergkrebse zu kaufen.
Zwergkrebse lassen die Aquarienpflanzen weitgehend in Ruhe und graben auch nicht. Sie können daher sogar in Aquascapes oder Pflanzenaquarien gehalten werden. Große Flusskrebse dagegen fressen Pflanzen, graben sich Gänge oder Höhlen, und wenn sie irgendwo lang laufen möchten und dort eine Pflanze steht, kann es auch vorkommen, dass sie sie abzwicken. Aquarienpflanzen in Becken mit großen Flusskrebsen haben daher einen schweren Stand. Gut wachsende, nicht im Boden wurzelnde Pflanzen wie Nixkraut und Hornkraut oder auch Schwimmpflanzen sorgen für etwas Grün im Flusskrebs Aquarium, jedoch sind auch sie nicht gefeit gegen die Gärtnertätigkeiten der Krebse.
Zwergflusskrebse und Flusskrebse sind geschickt im Klettern, und sie wandern auch in der Natur bei feuchtem Wetter oft hunderte von Metern weit von Gewässer zu Gewässer. Im Haus kann dieser Wandertrieb jedoch fatal sein, weil die Luft im Zimmer viel zu trocken für sie ist. Aus diesem Grund muss ein Aquarium für Krebse immer eine dichte Abdeckung haben. Aussparungen für Kabel und Schläuche müssen mit Filtermatte oder einem ähnlichen Material so ausgestopft werden, dass sie nicht von den Krebsen freigeräumt werden können. Die Abdeckung von einem Aquarium mit großen Krebsen muss gegen Anheben und Verschieben gesichert werden - Krebse sind kräftige Wassertiere und können eine leichte Aquarien Abdeckung aus Kunststoff locker verschieben.