Ein Aquarium für Garnelen einrichten – So gelingt dein Start ins Garnelenhobby

Du möchtest in die faszinierende Welt der Garnelen-Aquaristik einsteigen? In diesem Artikel erfährst du, wie du dein eigenes Garnelenaquarium optimal einrichtest und welche Vorteile ein Garnelenbecken besonders für Anfänger bietet. Von der Wahl des richtigen Aquariums bis hin zu hilfreichen Tipps rund um die Pflege – hier findest du alle wichtigen Informationen, um erfolgreich in dein neues Hobby zu starten und deinen eigenen kleinen Garnelenstamm aufzubauen.

Warum ein Garnelenbecken? – Die Vorteile auf einen Blick

Garnelen als pflegeleichte und faszinierende Aquarienbewohner

Garnelen im Aquarium faszinieren mit ihrer Farbenvielfalt, ihrem interessanten & aktiven Verhalten und ihrer geringen Größe. Mit ihren leuchtenden Farben sehen sie nicht nur schick aus, sondern sie sind auch äußerst nützlich, da sie Algen, Futterreste und abgestorbene Pflanzenteile fressen. Ein Garnelen Aquarium eignet sich besonders gut für Beobachter, die das rege Treiben dieser kleinen Wirbellosen aus nächster Nähe erleben möchten. Du wirst erstaunt sein, wie viel Spaß die Beobachtung von Zwerggarnelen machen kann!

Orange Sakura Neocaridina Garnelen im Aquarium

Orange Sakura Zwerggarnelen in einem Nano Aquarium

Ideal für Anfänger: wenig Platz, geringe Kosten, großer Effekt

Ein Garnelenbecken für Anfänger bietet den idealen Einstieg in die Welt der Aquaristik. Du brauchst nur wenig Platz, da Zwerggarnelen problemlos in kleinen Nano-Aquarien ab 20 Litern gehalten werden können. Zudem sind die laufenden Kosten niedrig, da Zwerggarnelen (und vorallem die Gattung der Neocaridina) sehr robust und genügsam sind. Beliebte Neocaridina Garnelen wie die blutrote Bloody Mary oder die tiefblaue Blue Dream Garnele können ohne Probleme in Leitungswasser gehalten werden. So gelingt der einfache und kostengünstige Einstieg in ein spannendes Hobby.

20 Liter Nano Aquarium mit Zwerggarnelen

20 Liter Nano Aquarium mit Zwergarnelen und Zwergkrebsen

Beitrag zum natürlichen Gleichgewicht im Aquarium

Zwerggarnelen tragen entscheidend zum natürlichen Gleichgewicht in deinem Aquarium bei. Sie verwerten organische Abfälle, kontrollieren den Algenwuchs und fördern durch ihre Aktivität die biologische Stabilität. Damit schaffen Garnelen nicht nur optische Highlights, sondern unterstützen auch aktiv die Wasserqualität und den allgemeinen Pflegezustand deines Aquariums.

Garnelen weiden mit ihren Borstenscheren Mikrofilme im Aquarium ab

Mit ihren Borstenscheren weiden Zwerggarnelen Aufwuchs aus Mikroorganismen und Algen ab

Das perfekte Aquarium für Zwerggarnelen finden

Nano oder klassisch? Welche Beckengröße ist ideal?

Wenn du ein Aquarium für Zwerggarnelen kaufen möchtest, empfiehlt sich für den Einstieg eine Beckengröße ab etwa 20 Litern. Nano-Aquarien sind besonders beliebt, da sie wenig Platz beanspruchen, preiswert in der Anschaffung sind und ästhetisch in jede Wohnung passen. In Nano Aquarien fühlen sich insbesondere robuste Garnelenarten wie Neocaridina sehr wohl und entwickeln ihre typischen intensiven Farben besonders gut.

Vorteile von Nano-Garnelenbecken

Ein Nano Aquarium für Garnelen bietet zahlreiche Vorteile:

  • Geringer Platzbedarf, ideal für kleine Wohnungen oder Büros

  • Einfache und kostengünstige Pflege

  • Übersichtliche Gestaltungsmöglichkeiten

  • Geringe laufende Kosten (Wasserwechsel, Stromverbrauch, Pflanzenbedarf)

 

Das EASY GREEN AQUARIUMSET ist das ideale Einsteiger Aquarium für die Haltung von Zwerggarnelen

Standort und Sicherheit – Licht, Ruhe, Temperatur

Der Standort deines Garnelenaquariums sollte sorgfältig gewählt werden. Achte darauf, dass dein Aquarium nicht in direktem Sonnenlicht steht, um Algenbildung zu vermeiden und Temperaturschwankungen gering zu halten. Wähle einen ruhigen Ort, denn zu starke Vibrationen oder ständiger Durchgangsverkehr stressen die Tiere unnötig. Die ideale Wassertemperatur für Zwerggarnelen liegt zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Sorge mit einer kleinen Heizung oder durch einen geeigneten Raumstandort dafür, dass diese Werte möglichst konstant bleiben.

Ein gut gewählter Standort trägt entscheidend zum Wohlbefinden deiner Garnelen bei und hilft dir, ein stabiles und gesundes Zwerggarnelen Aquarium zu betreiben.

Garnelenbecken einrichten – Schritt-für-Schritt Anleitung

Der richtige Bodengrund für Garnelen

Der Garnelen Aquarium Bodengrund ist entscheidend für die Gesundheit deiner Garnelen und Aquarienpflanzen. Sand ist gut geeignet, da Garnelen gerne darin wühlen, die Sandkörnchen mit ihren Borstscheren abweiden und Futterreste aufnehmen. Alternativ ist aktiver Soil wie der Tropica Aquarium Soil hervorragend geeignet, da er die Wasserwerte positiv beeinflusst und deine Aquarienpflanzen optimal versorgt. Soil Bodengrund schafft weiches, leicht saures Wasser - die idealen Bedingungen für deinen Garnelenstamm. Generell lässt sich sagen, dass mit Aquarium Soil dein Becken erfahrungsgemäß noch etwas stabiler & besser laufen wird, als mit Sand oder Kies, weshalb er in Garnelenbecken immer unsere erste Wahl ist.

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Technik im Garnelenbecken

Die richtige Garnelen Aquarium Technik sorgt für ein gesundes und stabiles Umfeld:

  • Filterung: Schwammfilter oder ein Innenfilter mit Ansaugschutz eignen sich ideal für kleine Garnelenbecken, da sie eine stabile biologische Filterung bieten und keine Junggarnelen einsaugen.

  • Heizung: Eine Aquarium Heizung sorgt für stabile Temperaturen und verhindert gefährliche Temperaturschwankungen, idealerweise bei konstant 20–24°C.

  • Licht: Wähle eine Beleuchtung zB von Chihiros, Twinstar oder Skylight, die das Pflanzenwachstum fördert und gleichzeitig ein ansprechendes Lichtspektrum bietet.
    Tipp: WRGB oder RGB Beleuchtungen bringen durch die farbigen Dioden die Farben deiner Garnelen & Wasserpflanzen noch besser zum Vorschein und sind daher immer unsere Empfehlung.

Wasser einfüllen und aufbereiten

Nachdem Bodengrund und Technik installiert sind, kannst du das Aquarium langsam mit Wasser befüllen. Solltest du Leitungswasser verwenden ist es wichtig, einen speziellen Wasseraufbereiter für Garnelen zu nutzen. Dieser neutralisiert Schadstoffe wie Chlor, Schwermetalle und Ammonium und sorgt dafür, dass das Wasser garnelenfreundlich ist. Lass das Becken danach einige Wochen einlaufen, damit sich ein biologisches Gleichgewicht einstellen kann, bevor du deine Zwerggarnelen in das Aquarium einziehen lässt.

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Pflanzen für Garnelen – Welche sind geeignet?

Die Wahl der richtigen Aquarium Pflanzen für dein Garnelenaquarium beeinflusst sowohl das Wohlbefinden der Garnelen als auch das Aussehen deines neuen Aquariums. Garnelen lieben dicht bepflanzte Aquarien, die ihnen Verstecke, Nahrung und einen strukturierten Lebensraum bieten. Die Blätter und Wedel von Wasserpflanzen werden gerne von Zwerggarnelen als Ruheplatz genutzt und bieten Oberfläche für proteinreichen Aufwuchs (ein mikroskopischer Film aus Algen, Mikroorganismen und Bakterien) den deine neuen Haustiere bei der Futtersuche abweiden können.

Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, sind in-vitro gezüchtete Aquarienpflanzen die beste Wahl für dein Garnelenbecken. Diese Pflanzen werden steril im Labor kultiviert und sind daher garantiert frei von Schnecken, Pestiziden, Algen und Krankheitserregern – ein großer Vorteil für die Haltung von Zwerggarnelen.

Pflegeleichte Moose und Aufsitzerpflanzen

Moose:
Moose sind ideal für ein Garnelenbecken. Arten wie Java-Moos oder Christmas Moos bieten perfekte Weideflächen für deine Garnelen. Sie filtern Schwebstoffe und bieten kleinen Junggarnelen Schutz & Verstecke.

Aufsitzerpflanzen:
Anubias, Bucephalandra oder Farne (z. B. Javafarn oder Kongofarn) sind besonders beliebte Aufsitzerpflanzen. Sie wachsen problemlos auf Steinen oder Wurzeln und müssen nicht in den Bodengrund gepflanzt werden. Ideal für eine einfache und dekorative Gestaltung.

Bodendecker, Rosetten - und Stängelpflanzen

Bodendecker:
Bodendecker wie Montecarlo oder Nadelsimse sorgen für grüne Teppiche im Aquarium und schaffen natürliche Rückzugsräume. Gleichzeitig sorgen sie durch ihre intensive, grüne Färbung für hübsche Farbkontraste mit roten & blauen Zwerggarnelen.

Stängelpflanzen:
Einfach zu haltende Stängelpflanzen wie Rotala rotundifolia, Limnophila sessiliflora, Alternanthera reineckii oder Ludwigia palustris bringen mit ihren rot - orangen Blättern farbliche Abwechslung in dein Aquarium und können auch gut in kleinen Nano Becken ohne CO2 Düngung gehalten werden. Zusätzlich verbessern sie die Wasserqualität, da sie überschüssige Nährstoffe aufnehmen und somit unschönen Algenwachstum vorbeugen.

Cryptocorynen:
Wasserkelche wachsen langsam, benötigen nicht viel Licht und sind generell sehr anspruchslos - diese unverwüstlichen Pflanzen sind perfekt für dich, wenn du eine extra pflegeleichte Bepflanzung suchst, die du nur selten pflegen musst. 

Einlaufphase im Garnelenaquarium – Geduld zahlt sich aus

Bevor du Garnelen einsetzt, benötigt dein Aquarium eine Einlaufphase von mindestens 2–4 Wochen. In dieser Zeit bilden sich wichtige Mikroorganismen und Biofilme, die als natürliche Nahrungsquelle für die Garnelen dienen und die Wasserqualität stabilisieren.

Optional kannst du die Einlaufphase durch Bakterienzusätze unterstützen, um schneller ein stabiles Gleichgewicht zu erreichen.

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Welche Garnelen sind für Anfänger geeignet?

Für Einsteiger empfehlen wir robuste Arten der Gattung Neocaridina, wie z. B. Red Fire Sakura, Bloody Mary oder Blue Dream. Diese Garnelen sind anspruchslos, farbenprächtig und tolerieren eine breite Spanne an Wasserwerten. Zudem sind sie sehr vermehrungsfreudig und schon bald wirst du tragende Weibchen und Garnelennachwuchs in deinem Aquarium beobachten können.

Caridina-Garnelen sind hingegen eher für Fortgeschrittene Garnelenhalter geeignet, da sie spezielle Wasserwerte und Pflegeansprüche haben.

Garnelen richtig einsetzen und pflegen

Setze deine Garnelen erst nach erfolgreicher Einlaufphase (2 - 4 Wochen) vorsichtig ins Aquarium ein. Achte darauf, die Tiere langsam an die Wassertemperatur und Wasserwerte zu gewöhnen, um Stress zu vermeiden. Dafür füllst du am besten mit einer Pipette oder einem Schnapsglas immer wieder kleine Portionen von dem Aquarienwasser in den Transportbeutel der Garnelen um, bis sich die Temperatur und Wasserwerte weitestgehend angeglichen haben. Mit einem Leitwertmesser kannst du die wichtigsten Paramter (Leitwert setzt sich zusammen aus GH und KH) überwachen.

Garnelen richtig füttern – so klappt es problemlos

Auch wenn Garnelen fleißige Resteverwerter sind und ständig Biofilme, Algen und Pflanzenreste abweiden, benötigen sie in einem kleinen Aquarium gezielte Zufütterung. Besonders in dicht besetzten Nano-Aquarien kann es ansonsten schnell zu Futterstress und Konkurrenz unter den Tieren kommen.

Um sicherzustellen, dass alle Garnelen ausreichend Nahrung erhalten, empfehlen wir, etwa alle zwei Tage kleine Mengen eines hochwertigen Garnelenfutters zu geben. Verwende spezielles Futter, das optimal auf die Bedürfnisse von Zwerggarnelen abgestimmt ist und wichtige Mineralien für ihre Häutung und Farbausprägung enthält.

Eine regelmäßige, dosierte Fütterung hält deine Garnelen gesund, reduziert Stress und fördert ein harmonisches Zusammenleben im Garnelenbecken.

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FAQ – Häufige Fragen rund ums Garnelenaquarium

Wie viele Garnelen passen in ein 20-Liter Aquarium?
Empfohlen werden etwa 10–20 Zwerggarnelen für ein 20-Liter Becken. Für den Start solltest du 10 Tiere einsetzen und dann beobachten, ob und wie sich deine Garnelen verhalten und vermehren.

Braucht man CO₂ für ein Garnelenbecken?
Nein, Garnelenbecken funktionieren auch ohne CO₂, besonders wenn pflegeleichte Pflanzen gewählt werden. Unsere Pflanzen-Sets für Garnelenaquarien sind extra so abgestimmt, dass sie auch ohen aufwändige CO2 Düngung und starke Beleuchtung schick aussehen und gesund wachsen können.

Muss man im Garnelenbecken düngen?
Ein minimaler Pflanzendünger ist hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich. Ideal sind schwach dosierte Spezialdünger für Garnelen.

Welche Pflanzen sind besonders geeignet für Garnelenaquarien?
Moose, Aufsitzerpflanzen (z. B. Anubias, Farne und Bucephalandra), unkomplizierte Bodendecker (z. B. Montecarlo oder Eleocharis), Cryptocorynen und einfache Stängelpflanzen wie Limnophila sessiliflora oder Rotala rotundifolia.