Raubschnecke | Clea helena

Färbung der Raubschnecken

Die Raubschnecke war lange Zeit als Anentome helena in der Aquaristik bekannt und ist mittlerweile wissenschaftlich als Clea helena eingeordnet worden. Sie stammt ursprünglich aus Südostasien, insbesondere aus Indonesien, Malaysia und Thailand. Das Gehäuse der Raubschnecken ist sehr ansprechend schwarz-gelb oder braun-gelb geringelt gefärbt. Ihr kräftiges, kegelförmig zulaufendes Gehäuse kann bis zu 3 cm lang werden. Raubschnecken haben einen hellgräulichen Fuß mit feinen dunklen Maserungen.

Clea helena gehört trotz – oder gerade wegen – ihres räuberischen Verhaltens zu den sehr beliebten Schnecken in der Aquaristik, da ihr Jagdverhalten sehr spannend zu beobachten ist. Oft wird die Raubschnecke zur Dezimierung von Schneckenplagen eingesetzt, insbesondere bei Blasenschnecken oder Posthornschnecken. Solange ein ausgewogenes Verhältnis aus Beuteschnecken und Raubschnecken besteht oder regelmäßig Futtertiere nachgesetzt werden, ist der Einsatz unproblematisch. Ohne zusätzliche Futtertiere verhungert sie jedoch langfristig.

Aquarieneinrichtung und Haltung von Raubschnecken

Raubschnecken sind robuste und recht anspruchslose Schnecken, die sich gut mit Zwerggarnelen und Fischen vergesellschaften lassen. Andere Schneckenarten wie Posthorn-, Blasen-, Turmdeckel-, Geweih- oder Rennschnecken gehören jedoch zu ihrer natürlichen Beute. Sie sollten daher nicht mit Arten gehalten werden, die nicht gefressen werden dürfen. Raubschnecken graben sich zur Jagd in feinkörnigen Bodengrund ein und strecken nur ihren schlauchartigen Rüssel heraus, mit dem sie Beute aufspüren können. Sobald sie eine andere Schnecke wahrnehmen, verfolgen sie diese gezielt und versuchen, sie mit dem Fuß zu umschließen und zu fressen.

Ein feiner Sand- oder Kiesboden ist ideal, damit sie sich eingraben können. Die Wasserwerte sollten mindestens neutral bis leicht alkalisch sein, mit mittlerer bis hoher Härte. Je nach Futterangebot empfiehlt sich die Haltung in kleinen Gruppen. Bereits ab 20 Litern lassen sie sich gut halten, sofern ausreichend Futter zur Verfügung steht.

Geeignetes Futter für Raubschnecken

Raubschnecken ernähren sich hauptsächlich von anderen Schnecken und deren Gelegen. Artgenossen werden dabei nicht angegriffen. Als Ergänzung eignet sich proteinreiches Futter in Tabletten- oder Stickform, z. B. Snow Pops von GlasGarten, Snow Flakes von Dennerle Shrimp King, Sealife Power Paste von AQ4 Aquaristik oder NovoPrawn von JBL. Aquarienpflanzen werden von Raubschnecken nicht angefressen.

Zucht und Vermehrung von Raubschnecken

Raubschnecken sind getrenntgeschlechtlich. Nach der Befruchtung legen die Weibchen einzelne kissenartige Eierpakete ab. Je nach Temperatur schlüpfen die Jungschnecken nach etwa 2–6 Wochen. Die Vermehrungsrate ist insgesamt eher gering.

Versand und Besonderheiten

Für den sicheren Transport der Tiere und einen guten Schutz gegen Kälte und Hitze erfolgt der Versand in einer Styroporbox – bei Bedarf mit Heatpack.

Hinweis: Da es sich bei den hier angebotenen Schnecken um Wildfänge handelt, können die Tiere Gehäusekorrosionen aufweisen. Der Schnecke selbst schadet dies nicht, da nur die äußere Hausschicht betroffen ist.