- 1. Was versteckt sich hinter dem Begriff Aquarienmoos, und welche Arten von Moosen fürs Aquarium gibt es?
- 2. Für welche Aquarien sind Moose ein Muss?
- 3. Das Aquarium mit Moosen gestalten - diese Möglichkeiten gibt es
- 4. Moose im Aquarium - Wachstum und Pflege / Licht, CO2, Düngung und Formschnitt
- 5. Ist ein Dry Start mit Moosen möglich?
- 6. Moose im Wabi-Kusa, Terrarium und Paludarium - emerse Verwendung
- 7. Übersicht: beliebte Moosarten in der Aquaristik
Aquarienmoose haben in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug durch die Aquaristik angetreten. Aufregende Wuchsformen und ganz neue und innovative Wege, Moose im Aquarium, Wabi-Kusa oder auch im Paludarium zu kultivieren, machen das Thema Aquarium Moose so interessant! Wenn du mehr über ein bestimmtes Moos erfahren möchtest, lies unsere Blogartikel über das Christmas-Moos, das Phönixmoss Fissidens fontanus, das klassische Javamoos, einen Vergleich zwischen Riccardia chamedryfolia und Riccardia graeffei und die Mooskugel Marimo.
ᐅ Dieser Blogartikel ist Teil der Blogserie Aquarium Planzen Arten & Gruppen. Wenn du einen schnellen Überblick über alle Pflanzen für das Aquarium, von Bodendecker über Moose bis zu Nano Pflanzen gewinnen möchtest, empfehlen wir dir den verlinkten Blogartikel!
Was versteckt sich hinter dem Begriff Aquarienmoos, und welche Arten von Moosen fürs Aquarium gibt es?
Unter Aquarium Moos verstehen wir in der Aquaristik und besonders im Aquascaping Moose, die man unter Wasser im Aquarium kultivieren kann; einige Arten davon wachsen an den Naturstandorten auch oberhalb der Wasserlinie, also außerhalb des Wassers, andere dagegen sind reine Wassermoose, die über Wasser nicht überleben können (wie z.B. die Quellmoose, zu denen auch Fissidens fontanus zählt). Die meisten Moose, die in der Aquaristik genutzt werden, können aber auch sehr gut in einer ausreichend feuchten Umgebung über Wasser (emers) kultiviert werden.
Christmas Moos und Fissidens fontanus in einem Aquascape. (Foto@plantyscapes)
Grundsätzlich bilden manche Aquarienmoose Haftwurzeln aus und wachsen von selbst am Untergrund fest, andere dagegen liegen einfach lose auf dem Boden und bilden lockere Polster. Andere wiederum treiben auf und schwimmen eigentlich an der Wasseroberfläche, lassen sich aber auch unter Wasser problemlos kultivieren. Am Ende dieses Artikels findest du einen großen Vergleich zwischen allen in der Aquaristik gängigen Moosen.
Für welche Aquarien sind Moose ein Muss?
Für die folgenden Anwendungsfälle und Aquarien empfehlen wir den Einsatz von Moosen:
- Moose im Aquarium bieten sich überall dort an, wo kleine Tiere wie Junggarnelen Schutz brauchen.
- Garnelen lieben Moose sehr, weil sich in den vielfach verzweigten Moospolstern viele kleine Partikel sammeln und Biofilme ansiedeln, die sie abweiden können.
- In Zuchtaquarien und Ablaich-Aquarien bieten Moospolster dem Laich Schutz vor Fressfeinden.Eine lockere Moosschicht am Boden eines Ablaich-Aquariums hält auch die ärgsten Laichräuber davon ab, Fischeier und junge Fischlarven zu fressen.
- Nicht zuletzt werden Moose auch in der Pflanzenaquaristik und im Aquascaping sehr geschätzt. Nichts verleiht einem Layout einen so natürlichen und ehrwürdigen Anblick hohen Alters wie eine Moosschicht auf Wurzeln oder Steinen! Auch wirken moosbewachsene Wurzeln und Steine weicher und gefälliger und weniger steril.
Wassermoose dürfen in Zuchtanlagen und Garnelenaquarien nicht fehlen.
Das Aquarium mit Moosen gestalten - diese Möglichkeiten gibt es
Moose sind sehr vielseitige Pflanzen für das Aquarium, die du entweder zur Begrünung von Einrichtungsgegenständen wie Wurzeln und Steinen, aufgebunden als Bodendecker oder schwimmend einsetzen kannst.
Moose als Bodendecker im Vordergrund
Die einfachste Art, Moose im Aquarium einzusetzen, ist, sie einfach im Vordergrund am Boden liegend zu kultivieren. Nachteil: In einer stärkeren Strömung fliegen die Moospolster gerne unkontrolliert im Aquarium herum. Auch ein Rückschnitt ist sehr schwierig, weil auch hier das abgeschnittene Moos sich gern im ganzen Aquarium verteilt.
Kontrollierter geht es zu, wenn du dein Aquarienmoos auf flache Steine aufbindest oder mit Pflanzenkleber aufklebst. Dicht aneinander gelegt ergeben die Moossteine einen schönen Teppich am Boden deines Aquariums. Achte darauf, dass du die Moostriebe zuvor in ca. 1-2 cm große Stücke zerteilst, damit sich die Moospolster von Anfang an schön verzweigen!
Christmasmoos und Creepingmoos können sehr gut als Bodendecker oder für den Übergang zum Mittelgrund genutzt werden. (Foto@hannescapes)
Moose zur Begrünung von Dekoration und Hardscape
Auf Aquariendekoration, Wurzeln und Steinen kannst du ebenfalls, wie oben beschrieben, Moose aufbinden oder mit Pflanzenkleber aufkleben. Achte nur darauf, dass die Polster nicht zu dick werden oder deine Einrichtung komplett verdecken, da sonst ein unnatürlicher Eindruck entsteht und hübsche Details der Wurzeln und Steine verloren gehen.
Bei der Begrünung des Hardscapes mit Moos solltest du darauf achten, dass ein Teil der Wurzeln / Steine sichtbar bleibt. (Foto@hannescapes)
Schwimmende Moose
Schwimmende Moose wie Lebermoos kannst du einfach an der Wasseroberfläche treiben lassen - super zum Beispiel in einem Aquarium mit einem Kampffisch oder Labyrinthfischen, die Schaumnester in den Pflanzen an der Wasseroberfläche bauen.
Moose im Aquarium - Wachstum und Pflege / Licht, CO2, Düngung und Formschnitt
Moose im Aquarium sind grundsätzlich ziemlich pflegeleicht. Sie wachsen langsam bis mittelschnell und kommen in der Regel prima mit schwachem bis mittlerem Licht zurecht. Auch im Schatten höherer Pflanzen gedeihen Aquarienmoose meist noch sehr gut. Moose im Aquarium benötigen keine zusätzliche CO2 Düngung (wenngleich die Moospolster mit CO2 noch etwas dichter und schneller wachsen) und sind mit einer sparsamen Düngung zufrieden. Sie sind daher sehr gut für Aquarien mit einer schwachen Beleuchtung und ohne CO2 Düngung geeignet und können auch ohne teure Technik in großen und kleinen Aquarien gepflegt werden.
Aquarium Moos schneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt hilft, die Moospolster in Form zu halten. Alternativ kannst du die Moospolster auch mit den Fingern oder einer Pinzette in Form zupfen. Ein häufiges Zurücknehmen hilft den Moosen, sich besser und dichter zu verzweigen.
Dicke Polster aus Aquarienmoos schaffen im Layout eines Aquascapes eine völlig andere Stimmung als eine dünne Schicht aus Moos auf Ästen oder Steinen. Je nachdem, wie stark du deine Moospolster zurückschneidest, kannst du hier die Anmutung deines Aquascapes super beeinflussen.
Eine dünne Schicht von Moos (hier Riccardia chamedryfolia) sieht in einem Aquascape meistens natürlicher und hübscher aus, als dicke Polster. (Foto@clearwaterscape)
Wie kann ich beim Schneiden der Moose vermeiden, dass sich alles im Aquarium verteilt?
Idealerweise nimmst du die Einrichtung mit dem Moos zum Trimmen einfach heraus (besonders praktisch bei kleinen Steinen). Müsstest du dazu dein ganzes Layout auseinandernehmen, kannst du alternativ auch die Öffnung eines dickeren Schlauches beim Schneiden daneben halten und das Wasser und Moos-Stückchen zusammen absaugen. Mit einem feinen Kescher fischst du zum Abschluss noch den Rest der Moosstücke aus dem Aquarium. Für die letzten treibenden Fitzel lohnt sich eventuell auch der Einsatz eines Skimmers.
Bedenke: anders als der Rückschnitt der meisten Aquarienpflanzen schwimmt Moos nicht an der Oberfläche, sondern sinkt zu Boden und verteilt sich somit im Aquarium. Versuche als am besten direkt während des Schneidens das Moos einzusaugen, um Moospolster an unerwünschten Stellen vorzubeugen. Auch feine Bodendecker mischen sich mit Moosresten, wenn du diese nicht gewissenhaft absammelst.
Wenn du Moos im Aquarium schneidest, kannst du es mit einem Schlauch gleichzeitig einsaugen.
Vermehrung von Moosen im Aquarium
Moose im Aquarium sind denkbar einfach zu vermehren: Die ohnehin beim Formschnitt abgeschnittenen Stücke bindest du einfach neu auf, oder du teilst die Moospolster und pflanzt sie an anderer Stelle wieder ein. Moose treiben aus jeder Schnittstelle neu aus und können daher sehr gut vermehrt werden. generell gilt, je kleiner du das Moos hackst oder zerteilst, desto mehr neues Moos wirst du am Ende daraus erhalten.
Was kann ich tun, wenn das Moos im Aquarium braun wird oder nicht richtig wächst?
Wird dein Moos braun, solltest du den Eisengehalt deines Aquariumwassers überprüfen und gegebenenfalls zudüngen. Ein Nitratmangel oder ein anderer Nährstoffmangel kann sich ebenfalls in Braunwerden und fehlendem Wachstum äußern. Auch hier hilft: Nährstoffgehalte des Aquarienwassers messen und gegebenenfalls ausgleichen.
Ist ein Dry Start mit Moosen möglich?
Beim Dry Start wird ein Aquascape fertig eingerichtet und bepflanzt, ohne dass das Aquarium anschließend komplett mit Wasser aufgefüllt wird. Stattdessen wird das Layout großzügig mit Wasser besprüht und dann das Aquarium mit Frischhaltefolie abgedichtet. Die Pflanzen können dadurch ohne Konkurrenz durch Algen in Ruhe anwachsen. Wenn du erfahren möchtest, wie genau ein Dry-Start im Aquarium funktioniert, lies unseren Blogartikel zu diesem Thema.
Ein Dry Start ist auch mit Moosen unproblematisch, die emers wachsen können - allerdings nicht mit reinen Wassermoosen wie Fissidens oder Süßwassertang. Sie trocknen auch in feuchter Luft zu stark aus und sterben dann ab.
Wenn du größere Steinflächen im Dry Start mit Moosen begrünen möchtest, bietet sich die Buttermilchmethode aus der Bonsaikultur an: Mixe Buttermilch mit Moosen im Mixer und streiche die Paste auf die Steine auf. Die Buttermilch bietet den Moosen ein optimales Startsubstrat. Alternativ kannst du die Moose auch mit Aquasoil vermischen.
Für den Dry Start musst du die Moose und anderen Pflanzen feucht halten und am besten eine Folie zur Abdeckung nutzen. (Foto@scapeling)
Moose im Wabi-Kusa, Terrarium und Paludarium - emerse Verwendung
Wie die meisten Aquarienpflanzen können auch Aquarium Moose (mit Ausnahme der Quellmoose und des Süßwassertangs) problemlos emer über Wasser wachsen. Die einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche Kultivierung und Verwendung im Wabi-Kusa oder Terrarium ist eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit, die durch regelmäßiges Besprühen mit Osmosewasser oder einen Ultraschallvernebler erreicht werden kann.
Aquarienmoose wie das Perlenmoose oder Riccardia chamedryfolia verleihen deinem Terrarium einen einzigartigen und natürlichen Look. (Foto@biostethics_design)
Wasserspeichernde Gewebe aus der Terraristik wie Hygrolon und DOOA Terra Tape helfen deinem Moos zusätzlich, ausreichend feucht zu bleiben und nicht auszutrocknen. Moose eignen sich emers hervorragend zur Begrünung von Rückwänden und Einrichtungsgegenständen wie Steinen und Wurzeln. Auch die Verwendung von Moossporen ist eine gute Option, um mit etwas Geduld einen hübschen Moosteppich in deinem Terrarium zu kreieren. Wenn du erfahren möchtest, wie du ein Paludarium mit Moosen und Aufsitzerpflanzen einrichten kannst, lies unsere Blogartikel.
Übersicht: beliebte Moosarten in der Aquaristik
Du weißt nun so ziemlich alles Wissenswerte über Aquarium Moose - Zeit also, dir unsere liebsten Moose vorzustellen.
Mooskugel, Marimo (Aegagropila linnaei), veraltet: Cladophora aegagrophila
Eigentlich kein Moos, sondern eine praktisch weltweit vorkommende, sehr langsam wachsende Grünalge, kann aber auch zum Begrünen verwendet werden, muss dann aber aufgeklebt werden.
Haltungsbedingungen: 4 bis 28 °C; Karbonathärte: 3 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 5 bis 30 °dGH; pH-Wert: 6 bis 9
Bildet Haftwurzeln: nein
Kann emers wachsen: nein
Phoenix Moos, Quell Gabelzahn, Gabelzahnmoos (Fissidens fontanus)
Echtes Wassermoos aus Nordamerika, dunkelgrün, fein fedrige Triebe mit sehr eleganter Wirkung. Außerhalb des Wassers fallen die weichen Triebe schnell zusammen und werden matschig.
Haltungsbedingungen: 4 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 7
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: nein
Korallenmoos (Riccardia chamedryfolia)
Ein Lebermoos aus Asien, wächst rüschenartig und wirkt wie kleine grüne Korallen. Die emerse Form von Riccardia sieht deutlich anders aus als die Unterwasserform.
Haltungsbedingungen: 4 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 7
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Micro Korallenmoos, MiniPellia (Riccardia chamedryfolia "Micro")
Besonders kleine, noch filigranere Variante von Riccardia chamedryfolia aus Asien, wird nur 1-3 cm hoch.
Haltungsbedingungen: 18 bis 28 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Christmas-Moos, Weihnachtsbaummoos (Vesicularia montagnei)
Asiatisches Moos mit charakteristisch dreieckigen verzweigten Wedeln und eher symmetrischer Struktur.
Haltungsbedingungen: 18 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5,5 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Mini Christmas-Moos, Mini Weihnachtsbaummoos (Vesicularia montagnei "Mini")
Miniatur Variante des Christmas Moos, dreieckige Wedel, besonders niedriger Wuchs.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 7
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Cameroon Moos, Ganzrandiges Schiefmundmoos (Plagiochila integerrima)
Grünes bis dunkelgrünes beblättertes Lebermoos mit etwas gröberer Struktur aus Afrika und Madagaskar, Afrika, wächst mittelschnell, braucht eher mittleres bis viel Licht.
Haltungsbedingungen: 18 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Javamoos (Taxiphyllum sp. barbieri)
Mittelgrünes bis dunkelgrünes Moos aus dem tropischen Asien, beliebt und sehr pflegeleicht, wächst langsam bis mittelschnell und verzweigt sich gut.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Rare Moos (Distichophyllum sp.)
Grünes bis dunkelgrünes gröberes relativ streng aufrecht und besonders dicht wachsendes Moos mit etwas mehr Struktur aus Südostasien.
Haltungsbedingungen: 18 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Weeping Moss, Trauerweidenmoos (Vesicularia ferriei)
Mittelgrünes bis dunkelgrünes, fein verzweigtes tropisches Moos aus Asien, das auf Wurzeln und Steinen überhängend wächst und bartähnliche Polster bildet. Auf der Fläche kriechender Wuchs.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5,5 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Giant Moss, Riesenmoos (Taxiphyllum sp.)
Das noch unbestimmte recht grobe Moos mit den bemerkenswert langen Trieben kommt aus dem tropischen Asien.
Haltungsbedingungen: 17 bis 28 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5,5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Taiwanmoos (Taxiphyllum alternans)
Das grüne bis dunkelgrüne Taiwan Moos aus den Tropen Asiens hat eine besonders weiche, dicht verzweigte und filigrane Struktur.
Haltungsbedingungen 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5,8 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Flame Moss, Flammenmoos (Taxiphyllum sp. "Flame")
Grünes Moos aus Asien mit charakteristisch aufrechter, spiralig drehender Wuchsform. Besonders schön auf dünnen Ästen oder flachen Steinen.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Spiky Moss, Peacock Moss (Taxiphyllum sp. "Spiky" / "Peacock")
Schnell wachsendes dunkelgrünes, eher stachlig wirkendes Moos aus Asien mit leicht aufrechtem Wuchs.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftorgane: kaum
Kann emers wachsen: ja
Riccia, Teichlebermoos (Riccia fluitans)
Weltweit vorkommendes, schnell wachsendes hellgrünes Schwimmmoos, das für submerse Kultur immer aufgebunden werden muss. Etwas höherer Bedarf an Licht, CO2 und Nährstoffen.
Haltungsbedingungen:10 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 6 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: nein
Kann emers wachsen: ja
Ufermoos (Leptodictyum riparium)
Gröber strukturiertes, etwas strubbeliges, locker wachsendes mittelgrünes Moos mit weltweiter Verbreitung. Aufrechter Wuchs bei wenig Licht.
Haltungsbedingungen: 4 bis 26 °C; Karbonathärte: 2 bis 21 °dKH; Gesamthärte: 2 bis 21 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: teilweise
Kann emers wachsen: ja
Perlenmoos, Kriechsternmoos (Plagiomnium cf. affine)
Grünes bis hellgrünes sehr langsam wachsendes Laubmoos mit kleinen runden Blättchen, die wie eine Perlenkette wirken, eher aufrechter Wuchs, aus Europa. Braucht viel Licht.
Haltungsbedingungen: 17 bis 27 °C; Karbonathärte: 2 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 2 bis 30 °dGH; pH-Wert: 6 bis 8
Bildet Haftwurzeln: teilweise
Kann emers wachsen: ja
Nanomoos, Kriechendes Stumpfdeckelmoos (Amblystegium serpens)
Kosmopolit mit besonders feiner Struktur und niedrigem Wuchs, mittelgrüne Polster, super für Nanoaquarien. Auch für den Gartenteich, winterhart.
Haltungsbedingungen: 4 bis 26 °C; Karbonathärte: 0 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
Creeping Moss, Kriechmoos (Vesicularia sp.)
Flächig niederliegender Wuchs mit mittelgrünen bis dunkelgrünen Wedeln, tropisches Moos aus Asien. Bleibt sehr niedrig und folgt der Kontur des Hardscapes.
Haltungsbedingungen: 15 bis 28 °C; Karbonathärte: 0 bis 30 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 8
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: ja
"Toshua Houougoke" Moos (Fissidens dubius)
Reines Wassermoos aus Asien und Europa. Federartig feine, dichte dunkelgrüne Triebe. Reagiert empfindlich auf Sekundenkleber; bitte nur aufbinden.
Haltungsbedingungen: 20 bis 27 °C; Karbonathärte: 0 bis 20 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 20 °dGH; pH-Wert: 5,5 bis 7,5
Bildet Haftwurzeln: ja
Kann emers wachsen: nein
Süßwassertang (Lomariopsis lineata)
Eigentlich kein Moos, sondern das Prothallium eines Farns. Flaschengrüne, glatte, leicht transparente bandförmige Blättchen ohne Mittelrippe. Besonders kompakter Wuchs bei viel Licht.
Haltungsbedingungen: 15 bis 30 °C; Karbonathärte: 0 bis 14 °dKH; Gesamthärte: 0 bis 30 °dGH; pH-Wert: 5 bis 7
Bildet Haftwurzeln: manchmal
Kann emers wachsen: nein